Schutzbekleidung Normen

 

EN14058:  SCHUTZKLEIDUNG VOR KALTEM KLIMA

Diese Norm legt die Anforderungen und die Prüfmethoden für Kleidungsstücke (Westen, Jacken, Mäntel, Hosen) zum Schutz vor kaltem Klima fest. Diese Kleidungsstucke werden bei gemäßigt kalter Temperatur (höher als -5°C) zum Schutz vor örtlichen Erfrierungen an der Haut getragen. Sie werden nicht nur bei Tätigkeiten im Freien, wie z. B. in der Bauindustrie verwendet, sondern auch bei Indoor-Arbeiten (z. B. Kühlhäuser, Lebensmittelindustrie, usw.).
In diesen Fällen ist nicht immer erforderlich, dass die Kleidungsstücke aus undurchlässigem oder wasserdichtem Material bestehen. Die entsprechende Anforderung erscheint also in der vorliegenden Norm nur optional. Neben dem Kälteschutz (a) sieht die Norm 4 weitere Kategorien vor auf die Kleidungsstücke getestet werden können: 
a)    Kälteschutz (Klasse 1 – 3; 1=niedrig; 3=hoch)
b)    Atmungsaktivität (Klassen 1 – 3, X= nicht getestet )
c)    Wasserresistenz (1 – 3; X = nicht getestet)
d)    Thermische Isolation I (Icler; 1 - 3)
e)    Thermische Isolation II (Icle; 1 – 3)

 

EN343:  SCHUTZKLEIDUNG GEGEN REGEN 

Diese Norm legt die Anforderungen und Prüfmethoden für Materialien und Nähte von Schutzkleidung gegen Unwetter (wie Niederschlage in Form von Regen oder Schnee), gegen Nebel und Bodenfeuchtigkeit fest. Die Bekleidung wird auf wasserdichte (X) und atmungsaktive (Y) Eigenschaften getestet und jeweils mit einer Leistungsstufe von 1 – 3 (niedrig – hoch) eingestuft.

 

EN 471:  Warnschutzbekleidung

Vorgängernorm zu EN 20471, gültig für Zertifizierungen die bis 10/2013 erfolgten. Warnschutzbekleidung die nach diesem Zeitpunkt zertifiziert wurde ist nach der neuen Norm EN 20471 geprüft. 
Die Norm unterscheidet 3 Klassen an Warnschutzbekleidung. In der Regel werden die Werte neben dem Piktogramm untereinander dargestellt. Die obere Wert (a) steht für die Menge an fluoreszierendem und reflektierenden Material (1 bis 3 = höchster Wert). Der untere Wert (b) steht für die Reflektionsfähigkeit des Reflexstreifens (1 – 2) 

 

EN 20471:  Warnschutzbekleidung

Die EN ISO 20471 definiert für passive Verkehrsteilnehmer abhängig von der Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge (≤ 30 km/h, ≤ 60 km/h, > 60 km/h) drei Bekleidungsklassen (1, 2, 3) mit Mindestflächen in m² an fluoreszierendem Hintergrundmaterial und reflektierendem Material. Klassen und Mindestflächen entsprechen der EN 471. Um optimalen Schutz zu gewährleisten, muss Warnkleidung der Klasse 3 mindestens über 0,8 m² Hintergrund- und 0,2 m² Reflexmaterial verfügen. 
Es gibt nur mehr einen Wert (obiger Wert der alten Norm), Warnschutzstreifen mit Reflexfähigkeiten der Klasse 1 wurden aus der Norm gestrichen. Der Wert (b) entfällt daher gegenüber der alten Norm. 

 

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